Mein Weg zum Hundetherapeuten

Mein Interesse an der Osteopathie wurde vor gut sieben Jahren geweckt.

Damals hatte ich eine Sehnenscheidenentzüdung im linken Arm. Nach dem ich Jahre zuvor schon eine im rechten hatte, die nach einem 2 jährigem auf und ab mit Spritzen, ruhig stellen durch Gips, Tens Schmerztherapie und Physiotherapie letzten Endes in einer Operation endete.

 

Mein damaliger Arbeitgeber schickte mich zu seinem Osteopathen,  wofür ich ihm heute noch dankbar bin .

Ich dachte mir  " was soll schon passieren ", nach dem mir mein Arzt  wieder eine Operation als letzte  Möglichkeit in Aussicht stellte.

Also ging ich dort hin. Es hat funkioniert und ich fand es faszinierend welche Zusammenhänge es im Körper gibt, was man alles ertasten kann und welche Methoden es gibt Krankheiten zu heilen.

Das war meine erste Begegnung mit der Osteopathie.

 

Mit meiner Hündin Maya musste ich öfter zum Tierarzt, mal waren es Probleme mit den Analdrüsen, mal ein ausgerenkter Wirbel, mal eine Futtermittelallergie und, und, und...

Ich muss zugeben, mein Tierarzt musste viel Geduld aufbringen, da ich ihm jedesmal ein Loch in den Bauch fragte.

So fing ich auch an immer mehr Bücher über Hunde zu lesen, über Erziehung, Hundephysiotherapie, ein Ausbildungsbuch zum Tierheilpraktiker.

Schnell merkte ich, das dies alles mich nicht so ansprach und faszinierte wie das was ich bis dahin über Osteopathie in Erfahrung gebracht hatte.

 

Dann endlich fand ich ein Lehrbuch über Hundeosteopathie und wusste sofort, das ist es, das möchte ich wissen und können und darauf möchte ich aufbauen.

Leider musste ich das Buch schon nach einigen Seiten bei Seite legen, weil darin so viele Fach - und Lateinbegriffe waren, mit denen ich nichts anzufangen wusste, geschweige denn, dass ich wusste, wie sich die Knochen oder Muskeln anfühlen.

 

So machte ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Ausbildungsstelle. Das erste Problem bestand darin, dass es nur einige Ausbildungsstellen für Hundeosteopathen überhaupt gibt.

Die meisten Ausbildungsstellen sind vorbehalten für Tierärzte, Tierheilpraktiker, oder Tierphysiotherapeuten.

Andere bieten eine nebenberufliche Ausbildung, allerdings ganz ohne oder nur mit sehr wenig praktischem Unterricht.

Nach langem Suchen fand ich die Internetseite der Schule für tiernahe Therapie von Stephanie Wiener. Dort passte alles, eine nebenberufliche Ausbildung, viel Praxis und auch für den nicht medizinisch Ausgebildeten geeignet.

So verbrachte ich das Jahr 2013 einmal im Monat für ein Wochenende in Brebersdorf und beendete die Ausbildung zum Hundetherapeuten für Hundeosteo - und Physiotherapie mit bestandener Prüfung im Januar 2014.

 

Ausbildungsinhalte waren:

 

Ganganalyse, Verhaltensanalyse, Ernährung, Anatomie, Patologie und Palpation von Hinterhand, Vorhand, Wirbelsäule, Lymphe, Massage und Labor, Fascien, Craniosacrale Therapie, manuelle Therapie, Osteopathische Techniken und Behandlungsmethoden, physikalische Therapie, viscerale Techniken.

 

Während dieser Zeit machte ich auch eine Fortbilung zum Blutegeltherapeuten.

Wofür diese kleinen, für einige Menschen ekligen Tierchen hilfreich sein können, können Sie unter der Rubrik Blutegel lesen.